Erscheinungsdatum: Montag November 21, 2022 • Zurück zur Nachrichtenübersicht

Erster Kinderdirektor für das KriegsMuseum Overloon

Erster Kinderdirektor für das KriegsMuseum Overloon


Neben dem „großen“ Direktor hat das Overloon War Museum seit letztem Samstag auch einen Kinderdirektor. Den perfekten Kandidaten fand das Museum in Liam Spikmans, 13 Jahre alt, aus Eindhoven. Liam hielt während der nationalen Fernsehfeierlichkeiten am 5. Mai eine beeindruckende Rede über Freiheit und seine Beteiligung an Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit der Ernennung der Kinderdirektorin glaubt das Museum, noch mehr und besser mit der jüngeren Zielgruppe in Kontakt zu treten.

Bevor Liam zum Kinderdirektor ernannt wurde, gab es zunächst eine nähere Einführung in das Museum unter anderem mit Museumsdirektor Erik van den Dungen. Es machte sofort Klick und sowohl Liam als auch das Museum gaben an, dass sie sich dieser lustigen Herausforderung gemeinsam stellen wollten.

Kurz darauf folgte das erste Management-Meeting, bei dem über seine Rolle und die Themen diskutiert wurde, an denen er arbeiten möchte, um das Museum kindgerechter zu gestalten. Liam hatte zusammen mit seinen Eltern und dem kleinen Bruder bereits viel Vorarbeit geleistet und eine echte „Hei-Session“ in der Natur erlebt. Dabei sind nicht weniger als fünfzehn sehr nützliche Ideen entstanden, die derzeit weiterentwickelt werden.

Letzten Samstag, den 19. November, war die Zeit für die offizielle Ernennung von Liam zum Kinderdirektor des Overloon War Museum gekommen. Dies geschah während des jährlichen Friends Day im Museum. Nachdem sich Liam dem anwesenden Publikum ausgiebig vorgestellt und stolz seine ersten Ideen präsentiert hatte, wurde ihm vom großen Regisseur ein eigenes Museums-Poloshirt mit Namensschild und einer Schärpe mit „Child Director“ überreicht. Liam ist der erste Kinderregisseur seit der Eröffnung des Museums im Mai 1946.

Krisen Cupcakes

Überraschenderweise hatte der Koch des Museums bereits eine von Liams Ideen ausgearbeitet. Liam ist sehr neugierig darauf, was die Menschen während des Zweiten Weltkriegs gegessen haben. Vor allem, weil viele Produkte nicht lieferbar waren und oft noch auf dem Kassenbon stand. Schmeckt das zum Beispiel nach Blumenzwiebeln? Und was haben sie sonst noch gegessen? Der Museumskoch hatte extra für diesen Tag Krisen-Cupcakes zubereitet. Kuchen aus getrockneten Früchten, Backmehl, Tee, Zucker und ein paar anderen Zutaten, die in Kriegszeiten manchmal zu einem leckeren Leckerbissen wurden. Liam war der erste, der den Kuchen probierte und genehmigte! Die Torten werden in den Weihnachtsferien auch geschmacksinteressierten Besuchern kostenlos angeboten.

Liam sprüht vor Ideen und möchte andere Kinder und Jugendliche daran beteiligen. Liams eigene Worte waren: „Ich werde mein Bestes geben und hoffe, viele andere Kinder daran zu beteiligen. Wir können hoffentlich dafür sorgen, dass die Eltern nicht sagen ‚Komm, lass uns für einen Tag ins Overloon War Museum gehen‘, sondern dass die Kinder das zu ihren Eltern sagen.“

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